
Duisdorf, Fritz-Bauer-Straße
Im Bonner Westen entsteht ein modernes, dreigeschossiges Bürogebäude in Winkelform mit Tiefgarage. Dieses Gebäude wird auf einer zuvor ungenutzten Fläche in Duisdorf errichtet. Mit den Aushubarbeiten der Baugrube von insgesamt 6.000 m² wurden wir beauftragt, welche den Grundstein für diesen Büroneubau legt.

Sicherung der Baugrube
Sobald unsere Maschinen auf der Baustelle eintrafen, begannen wir mit der Einrichtung der Baustelle und der Vorbereitungen für die ersten Schritte.
Zunächst entfernten wir die rund 4.000 m² große Vegetationsschicht sowie den Oberboden, der bis zu einer Tiefe von 1,4 Metern abgetragen wurde. Das abgetragene Material wurde seitlich der Baugrube gelagert, um es später wieder in den Bauprozess zu integrieren.
Ein entscheidender Schritt war die Sicherung der Baugrube, um das Arbeiten in der Tiefe zu gewährleisten. Hierbei kam die Trägerbohlwand zum Einsatz, auch als „Berliner Verbau“ bekannt. Um die Baugrube vor einem Einsturz zu schützen, wurden Vertikalträger entlang des Baugrubenrands in den Boden eingebracht.
Zwischen den Stahlträgern wurden stabilisierende Holzbohlen eingesetzt, die eine zusätzliche Absicherung der Grube garantierten.

Tiefenaushub und Belastungstests
Mit der gesicherten Baugrube ging es dann weiter in die Tiefe. Unsere Baggerfahrer gruben die Baugrube weiter aus und erreichten eine Tiefe von etwa 6 Metern. Um den Boden für die folgenden Bauarbeiten optimal vorzubereiten, wurde die Sohle der Baugrube anschließend verdichtet und das Planum erstellt – der Grundstein für die weiterführenden Arbeiten.
Um sicherzustellen, dass der Boden die nötige Tragfähigkeit aufwies, führten wir sowohl statische als auch dynamische Lastplattendruckversuche durch. Diese Tests gewährleisteten, dass der Boden die späteren Lasten des Bauwerks tragen konnte.
Baugrubenauffüllung
Zum Abschluss unserer Arbeiten verlegten wir etwa 500 Meter Drainagerohre in der Baugrubensohle. Diese dienen der Ableitung von Wasser und verhindern später Feuchtigkeitsschäden. Darüber hinaus installierten wir sechs Kontroll- und Spülschächte, die eine regelmäßige Wartung und Überprüfung der Drainagesysteme ermöglichen.
Nachdem die Tiefgarage vom Hochbau fertiggestellt wurde, verfüllten wir die Baugrube mit dem zuvor gelagerten Material. Insgesamt bewegten wir 10.500 m³ Erde,während der Bauzeit.
Anfang des kommenden Jahres werden wir mit dem Verlegen der Grundleitungen an den Außenanlagen diese Baustelle abschließen und zurück an den Auftraggeber übergeben.