Wahl Bagger arbeitet im Wald

Eschweiler, Probsteier Wald

Im Probsteier Wald in Eschweiler standen wir vor einer Herausforderung, die nicht nur technische Fertigkeiten, sondern auch viel Fingerspitzengefühl erforderte. Unser Auftrag lautete, die letzten Überreste einer ehemaligen Kaserne samt Materialdepot zu beseitigen und den Wald wieder für die Naherholung nutzbar zu machen – ganz im Sinne des Mottos „Im Namen der Natur“.

Wahl Bagger zerstört Beton

Ein riskantes Terrain mit historischer Bedeutung

Das Gelände, das seit 1995 brachlag, sollte wieder zu dem werden, was es ursprünglich war. Doch bevor dieser Plan Realität werden konnte, mussten einige der letzten Gefahren beseitigt werden, die noch aus der Zeit des zweiten Weltkriegs stammten.
In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesforst, Biologen und dem Kampfmittelräumdienst führten wir die notwendigen Rückbaumaßnahmen zur Renaturierung durch. Trotz der Tatsache, dass sich unsere Entsiegelungsarbeiten auf „nur“ 85 Hektar – etwa 115 Fußballfelder – des gesamten Waldes mit 370 Hektar konzentrierten, stellte das Gelände eine komplexe Herausforderung dar.


Fundamente der Vergangenheit – Herausforderungen der Gegenwart

Der Rückbau der insgesamt 481 Fundamenten, die teils freigeschnitten und mit schwerem Gerät zurückgebaut wurden, wurde immer unter dem größten Aspekt der Sicherheit durchgeführt. Denn wir befanden uns in einem sogenannten Kampfmittelverdachtsgebiet. Dies bedeutete, dass unser Vorgehen besonders vorsichtig und durchdacht erfolgen musste.


Mit unserem Liebherr R 930 und einem CAT 311 FLRR Bagger begannen wir, die alten Bodenplatten zu zerkleinern und in transportfähige Größen aufzubereiten. Um das Risiko, auf unentdeckte Kampfmittel zu stoßen, zu minimieren, waren die Bagger mit schonenden Anbaugeräten ausgestattet.


Noch auf der Baustelle wurde das Material, das beim Rückbau der Bodenplatten entstand, mithilfe einer mobilen Brechanlage aufbereitet und zur weiteren Verwendung abtransportiert.

Wahl Bagger arbeiten im Wald

Sicherheit geht vor – ein sensibler Umgang mit der Vergangenheit

Die besondere Herausforderung war, dass unter den unauffälligen Waldboden die potenziellen Gefahren aus der Vergangenheit lauern könnten. In sorgfältiger Arbeit und engem Austausch mit dem Kampfmittelräumdienst gelang es unserem Team, das Gelände sicher zu bearbeiten und zu entlasten.

Nachdem die Bagger ihre Arbeit erledigt haben, wird in 2025 eine etwa vier Hektar große Fläche auf dem Areal übrigbleiben. Diese Fläche wird zukünftig zur Stromerzeugung mittels Photovoltaikanlagen genutzt, welche einen Beitrag zur nachhaltigen Energiegewinnung leisten werden.