
Remagen, Friesenstraße
Die Stadt Remagen beauftragte uns mit der umfangreichen Teilerneuerung der Friesenstraße und der angrenzenden Privatwege. Im Fokus standen der Mischwasserkanal sowie die Wasser- und Gasleitungen – ein Vorhaben, das nicht nur technische Präzision, sondern auch Rücksicht auf die Anwohner erforderte. Um die Arbeiten sicher und effizient durchführen zu können, wurde die Seitenstraße, die vor allem von den Anwohnern genutzt wird, für den öffentlichen Verkehr gesperrt.

Nachhaltigkeit von Anfang an
Die Arbeiten wurden in offener Bauweise durchgeführt, was bedeutete, dass der bestehende Mischwasserkanal, der in der Mitte der Asphaltstraße verlief, freigelegt wurde. Im ersten Schritt brachen wir die Asphaltdecke der Straße sowie die betonsteinbepflasterten Gehwege auf und entfernten diese.
Ein besonderes Augenmerk legten wir auf die nachhaltige Nutzung der vorhandenen Materialien. Die darunterliegende ungebundene Tragschicht, die beim Aushub der Straße anfiel, wurde zwischengelagert, um später als oberste Schicht für die Verfüllung der Gräben wiederverwendet zu werden.
Dieses Vorgehen reduzierte nicht nur die Menge an neuem Material, sondern sparte auch Transportwege.
Während die Oberfläche der gesamten Straßenlänge großflächig geöffnet wurde, sorgten Verbauboxen für die notwendige Sicherung des Kanalgrabens. Diese stabilen Hilfskonstruktionen gewährleisteten, dass unsere Arbeiten auch in größeren Tiefen sicher durchgeführt werden konnten.
Moderne Infrastruktur für die Anwohner
Nachdem der alte Mischwasserkanal freigelegt war, machten wir uns an den Rückbau der bestehenden Kanäle und Schächte. Diese wurden fachgerecht entfernt und durch moderne Lösungen ersetzt. Insgesamt verlegten wir 160 Meter Stahlbetonrohre, die sich nahtlos in die vorhandene Trasse einfügten und eine langfristige Nutzung garantieren.
Parallel zu den Arbeiten am Kanal erneuerten wir 100 Meter Wasser- und Gasleitungen sowie 150 Meter Stromkabel, die bis in die Keller der angrenzenden Häuser reichten. Da die Versorgung der Anwohner während der gesamten Bauzeit oberste Priorität hatte, richteten wir eine zuverlässige Notversorgung ein, die den Alltag in der Friesenstraße so wenig wie möglich beeinträchtigte.
Eine Straße wird lebendig
Mit Abschluss der unterirdischen Arbeiten begannen wir mit der Wiederherstellung der Straßengestaltung. Die Gräben wurden wieder geschlossen, wobei die zuvor zwischengelagerte ungebundene Tragschicht als Teil der Verfüllung diente.
Auf einer Länge von 300 Metern setzten wir neue Bordsteine, die die Grundlage für die anschließenden Asphaltarbeiten bildeten. Auch der Gehwegbereich wurde nicht vergessen: Vier neue Lampenfundamente wurden gesetzt und mit den entsprechenden Beleuchtungskabeln verbunden, um die Straße auch in den Abendstunden sicher und einladend zu gestalten.
Rechtzeitig vor dem Einbruch der kalten Jahreszeit schlossen wir die Arbeiten ab. Die Anwohner konnten ihre Friesenstraße wieder wie gewohnt nutzen – mit moderner Infrastruktur und einem deutlich ansprechenderen Straßenbild.